Wer hätte das gedacht? Ich erlebe, wie meine Eltern auch anfangen, im Internet zu Surfen. Und dafür hat man nur eine DSL-Flatrate gebraucht. Ich dachte immer, sie hätten keine richtige Interesse, aber das schien nicht der Grund zu sein. Vielmehr war es denen viel zu langsam mit einem Modem. Wir wissen alle ja wie ungeduldig Eltern sein können.
Meine Mutter ist jetzt auf ein Problem gestoßen, die viele Internet-User haben: Welche Seite besuch ich? und nicht zu vergessen das viel schlimmere: Da gab es eine Seite, die ich unbedingt besuchen wollte, was war es?
Mein Vater hat da anscheinend viel weniger Probleme. Er benutzt seine Connections um Adressen heraus zu finden, die er unbedingt besuchen sollte. So hat er immer etwas, was er eintippen kann. Ach ja, Google, hat er auch schon einmal benutzt.
Wie sieht es denn bei mir aus: Als ein Vertreter der Web 1.0 Generation habe ich schon meine eigenen Internet-Seiten veröffentlicht und hab mein eigenen Domain: pezeshki.de. Doch nun sind wir nicht mehr im Web 1.0 Zeit und es gilt für mich den Anschluss nicht zu verlieren. So richtig viel Zeit habe ich aber für die ganzen Communitys nicht. Ich bin nur in einem Community Netzwerk drin und benutzte es selten. In Foren schreibe ich selten was rein. Ich kommentiere auch nicht Video-, Foto- oder Audio-Blogs. Aber ich habe jetzt angefangen, interessante Blogs zu lesen. Zum Beispiel vom neuen Phileas Fogg.
So richtig drin bin ich nicht drin. Mal sehen, was Web 3.0 bringt. Ich erahne nichts gutes. Im Web 1.0 war der Autor sowohl für Inhalt als auch für die technische Realisierung verantwortlich. Die nächste Generation war ein Schritt in Richtung Unselbstständigkeit, aber auch Öffnung für größere Kreise. Man ist nicht mehr für die technische Realisierung verantwortlich, d.h. aber, dass man sich an die Vorgaben die Angeboten werden halten muss. Für kreative Inhalte ist weiterhin der Autor verantwortlich. Im Web 3.0 könnte auch das entfallen. Ich werde, aber die Hoffnung nicht verlieren, dass es sich zum besseren wendet. Ganz so schlecht ist das, was wir heute haben auch nicht.
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