Als iranischer Bahá'í bin ich besorgt über das Schicksal meiner Glaubensbrüder und -schwestern in meiner Heimat und über die böswilligen Verfolgungen der Regierung der islamischen Republik Iran. Die Lage der Bahá'í im Iran war sehr schwierig und hat sich in den letzten Jahren dramatisch verschlechtert. Bahá'í wird der Zugang an Universitäten verwehrt, jene, die an Universitäten eingeschrieben waren, wurden systematisch exmatrikuliert. In den vergangenen Jahren wurden Bahá'í wieder inhaftiert. Deren einziges "Vergehen" ist es, Bahá'í zu sein. so wurden die sieben Mitglieder des informellen Führungsgremium, die Yaran, im März und Mai 2008 verhaftet. Sie sollen jetzt in einem Schauprozess wegen Spionage für Israel und Verbreitung von Propaganda angeklagt werden wofür es im schlimmsten Fall die Todesstrafe geben könnte. Ihrer Anwältin Shirin Ebadi wurde keine Akteneinsicht gewährt.
Die Internationale Bahá'í Gemeinde hat einen offenen Brief an Ayatollah Dorri-Najafabadi, dem Generalstaatsanwalt, geschrieben, in dem diese Misstände nochmal erwähnt werden. Den offenen Brief kann man hier finden.
Durch internationalen Druck konnte man bisher die iranische Regierung dazu bewegen, anders zu handeln. Daher ist es sehr hilfreich, wenn jeder der die Sorge um die Bahá'í im Iran teilt, dies seinem Vertreter im Bundestag oder der Bundesregierung zum Beispiel durch einen Brief an die Bundeskanzlerin oder dem Außenminister mitteilt.
Die Internationale Bahá'í Gemeinde hat einen offenen Brief an Ayatollah Dorri-Najafabadi, dem Generalstaatsanwalt, geschrieben, in dem diese Misstände nochmal erwähnt werden. Den offenen Brief kann man hier finden.