Na dann wollen wir in den Mai bloggen.
Mir ist ein gewaltiger Unterschied aufgefallen, wie Männer und wie Frauen sich sportlich betätigen. Wenn Männer Sport treiben, wollen sie gefordert werden. Sie wollen bis an ihren Grenzen gehen. Dabei ist es egal, wie sie dabei aussehen und ob sie danach erledigt sind und schwitzen. Frauen hingegen wollen beim Sport eine gute Figur machen. Die Kleidung soll gut aussehen - sie sollen gut aussehen und vor allem sie sollen nicht schwitzen. Daher sollte es nicht verwundern, wenn Frauen beim Sport nach Parfüm riechen anstatt nach Schweiß. Mich hat aber verwundert, dass Frauen auch im Schwimmbad nach Parfüm riechen. Aber nach kurzem überlegen ist mir eingefallen, dass Frauen beim schwimmen den Kopf immer über Wasser halten. Sie wollen ja einen guten Eindruck hinterlassen und wie sollen sie das mit nassen Haaren? Also parfümieren sie sich ihren Kopf und schon riechen sie auch beim schwimmen nach Parfüm.
Jetzt werdet ihr euch fragen, was jemand der bei einem 5 km Lauf letzter wurde über Sport sagen kann. Zu meiner Verteidigung: Ich habe alles gegeben. Ich hab geschwitzt wie ein Wasserfall und gestunken wie eine Sa... - wie ein Eber. Die Frauen die vor mir ankamen, haben nach Moschus geduftet.
Wednesday, April 30, 2008
Monday, April 14, 2008
Über den Dächern von Marseille
Um an meinem vorherigen Post anzuknüpfen: Ich war letzte Woche in Frankreich, hatte aber leider nicht viele Möglichkeiten, mein Französisch aufzufrischen. Geflogen bin ich letzten Mittwoch von Bremen. Das war, soweit ich mich erinnern kann, mein erster Flug mit einem Propellerflugzeug. Ich bin mit einer niederländische Fluggesellschaft geflogen. Man kann die niederländischen Sicherheitsanweisungen im Flugzeug leicht verstehen. Wenn man Deutsch und Englisch versteht, dann weiß man, was gemeint ist, wenn "five en zwanzig" gesagt wird. Französisch ist eine ganz andere Sprache, womit wir dann auch bei meinem Reiseziel Marseille angekommen wären.
Hier war ich, wie soll es auch anders sein, wieder auf Dienstreise. Diesmal auf einer Konferenz über Antibiotikatransport. Neben Physikern waren auch Biologen, Pharmakologen, Ingenieure und andere Wissenschaftler da. Gekommen waren sie aus Deutschland, Sardinien, Portugal, Schweiz und natürlich auch Frankreich. Sehr viele konnten fließend französisch sprechen. Ich hingegen habe das Meiste aus den acht Jahren Französischunterricht verlernt. Wenn ich einen Satz zusammenstellen wollte, ist mir das Englische sofort eingefallen, während ich nach einigen Minuten im Französischen immer noch keinen vollständigen Satz zusammen hatte. Ich habe den Eindruck, dass die Franzosen Einen verstanden haben, wenn man ihnen etwas auf Englisch gesagt hat. Antworten wollten nicht alle auf Englisch. Das ist aber in Deutschland auch nicht viel anders. Die Tagung war auf Englisch deshalb konnte ich den Beiträgen folgen, hatte aber auch nicht soviel Gelegenheit Französisch zu sprechen.
Einiges ist immer gleich, egal welche Sprache man spricht. Ich habe zum Beispiel mitbekommen, wie ein Kind das böse M Wort gesagt hat, und gleich darauf ermahnte sie der Vater, sie solle auf ihr Vokabular achten. Andere Sachen sind anders als in Deutschland. Zum Beispiel sehen Eltern in Deutschland Einen ganz böse an, wenn man vor ihren Kindern bei Rot die Straße überquert. In Frankreich überqueren Eltern mit ihren Kindern an der Hand die Straße bei Rot. Marseille hat einen sehr schönen Strand und auch diesmal war ich im Mittelmeer baden. Aber nicht auf der üblichen Art. Am Samstag hatte ich frei und bin daher mit drei anderen Konferenzteilnehmern mit einer Fähre auf eine nahe liegende Insel gefahren. Es war ein sehr windiger Tag und als wir das offene Meer erreichten, hatte die Fähre mit schwerem Seegang zu kämpfen. Die Folge war, dass Wasser auf das Freideck gespült wurde. Und obwohl ich meine Regenjacke bis oben zu hatte, habe ich viel Wasser abbekommen. Aber auch auf der Insel wehte ein starker Wind, so dass meine Kleidung auch schnell wieder trocken wurde.
Während der ganzen Reise habe ich weder Computer noch Internet benutzt. Ich hatte zwar die Möglichkeit einen "ordinateur" von den Mitarbeitern dort zu benutzen, aber die Rechner dort hatten französische Tastaturen und ich verzichte lieber darauf, ins Internet zu gehen, als wieder eine französische Tastatur zu benutzen. Am Sonntag habe ich nach fünf Tagen wieder meinen Mailbox überprüft: 60 Emails, davon konnte ich ca. 40 sofort löschen.
Das war meine zweite Reise nach Frankreich und ich habe Paris immer noch nicht gesehen. Das muss ich irgendwann mal nachholen. Bilder von Marseille habe ich in mein Album gestellt.
Nächsten Freitag und Samstag bin ich wieder auf Dienstreise. Diesmal in Hünfeld in der Nähe von Fulda. Danach muss ich wieder für die nächsten Dienstreisen forschen.
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